Leibniz Forschungszentrum Energie 2050 Forschung Projekte
EE100 - Naturverträgliche Energieversorgung aus 100 % erneuerbaren Energien 2050

EE100 - Naturverträgliche Energieversorgung aus 100 % erneuerbaren Energien 2050

Leitung:  Prof. Dr. Christina von Haaren
Jahr:  2015
Förderung:  Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Bundesamt für Naturschutz (BfN)
Laufzeit:  1 Jahr, 6 Monate
Ist abgeschlossen:  ja
Weitere Informationen <a href ="https://www.natur-und-erneuerbare.de/projektdatenbank/projekte/ee100-vollstaendig-erneuerbar-und-naturvertraeglich/" target="_blank">www.natur-und-erneuerbare.de</a>

 

Die Bundesregierung verfolgt im Zuge der Energiewende das Ziel einer Umstellung des Energieversorgungssystems auf die Nutzung erneuerbarer Energien. Gleichfalls sind weitreichende Ziele in den Bereichen Naturschutz und Landschaftspflege umzusetzen. Insofern gilt es, den Umbau des Energieversorgungssystems so auszugestalten, dass Konflikte mit den Schutz- und Entwicklungszielen des Naturschutzes minimiert bzw. vermieden werden.

Ziel des Forschungsprojekts ist es, auf heutige politische Handlungsoptionen ausgerichtet, die wesentlichen Stellschrauben für eine zukünftige, naturverträgliche Energieversorgung aus 100 % erneuerbare Energien zu identifizieren und entsprechende Zukunftspfade aufzuzeigen. Die Zukunftsfähigkeit regenerativer Energien soll in diesem Vorhaben vorrangig am Maßstab der Naturverträglichkeit gemessen werden. Dazu sind eine intensive Auseinandersetzung mit Zukunftstechnologien im Energiesektor, sowie das Herausarbeiten von Optimierungsbedarf und -potenzial aus Naturschutzsicht sowohl in technischer, als auch in räumlicher Hinsicht erforderlich. Die Ableitung des aktuellen Handlungsbedarfs erfolgt mit Hilfe von Szenarien. Methodisch wird der Zielzustand, im Jahr 2050 eine naturverträgliche Energieversorgung mit 100 % erneuerbaren Energien erreicht zu haben, angenommen und rückblickend der aktuell notwendige Handlungsbedarf abgeleitet. Diese Methode (Backcasting) ermöglicht im Gegensatz zu anderen Szenario-Methoden, die eine Fortschreibung des gegenwärtigen Trends in Richtung zunehmender Anteile regenerativer Energien in Form von Prognosen verfolgen, die Identifizierung der zur Zielerreichung notwendigen bzw. möglichen Entwicklungspfade.

 

Ansprechpartner Leibniz Universität Hannover

  Prof. Dr. Christina von Haaren, Institut für Umweltplanung (IUP)    

Konsortium

Partner der Leibniz Universität Hannover

 

  •  Institut für Umweltplanung, Arbeitsrichtung Landschaftsplanung und Naturschutz (IUP)
  • Institut für Elektrische Energiesysteme – Fachgebiet Elektrische Energieversorgung (IfES – IEE)  

Weitere Partner

  • Energie-Forschungszentrum Niedersachsen, Bereich Energiesysteme und Prozessenergietechnik (efzn)
  • Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH (CUTEC)